Siebdruck

Das Siebdruckverfahren eignet sich hervorragend für große Stückzahlen (ab 30 Stück). Satte Farben und eine hohe Deckkraft sind nur einige Kriterien.

Das Motiv muss mit mindestens 300 dpi in der zu druckende Originalgröße als JPG, PDF, Tiff, Vektordatei (cdr., eps.) vorliegen.

Um das Motiv auf ein Sieb darzustellen müssen Filme erstellt werden. Dafür wird das Motiv in schwarz auf eine Folie gedruckt. Das Sieb wird mit einer Beschichtung überzogen. Nach einer Trocknungszeit wird die bedruckte Folie auf das beschichtete Sieb gelegt und durch ein Lampe belichtet. Durch das schwarze Motiv kommt kein Licht hindurch. Die anderen belichtenten Stellen härten aus. Das Motiv kann nun mit Hilfe von Wasser ausgespült werden und das Motiv ist auf dem Sieb durchlässig und sichtbar.

Nun kann die Farbe direkt auf das Textil aufgetragen. Die Druckfarbe wird mittels eines Rakels durch das Sieb geschoben und so auf das Textil übertragen.

Das bedruckte Textil kommt in einen Trocknungstunnel um die Haltbarkeit und Waschbeständigkeit zu gewährleisten.

Für jede weitere Farbe benötigt man ein separates Sieb. Auf dunklen Textilien muss ein Vordruck erfolgen, damit die eigentliche Farbe deckend aufgetragen wird. Der Vordruck zählt als eigene Farbe. Würde man als Bespiel ein dunkelblaues Textil mit einem weißen Druck veredeln, wäre das kein einfarbiger, sondern ein zweifarbiger Druck (Vordruck + weiß).